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Agrar-Service von Meer

Alle Daten im Blick

Zwischen Bonn und Euskirchen ist der Agrar-Service von Meer ansässig – in der Stadt Rheinbach. Diese liegt 16 Kilometer südwestlich der Bonner Innenstadt und hat rund 27.000 Einwohner. Im Rhein-Sieg-Kreis in Nordrhein-Westfalen hat sie den Sonderstatus „Mittlere kreisangehörige Stadt“. Selbst liegt Rheinbach in der Voreifel, naturräumlich in der Swistbucht, größtenteils noch in der Ebene der Niederrheinischen Bucht; das Stadtgebiet umfasst aber auch einige Dörfer des Ahrgebirges, das sich südlich anschließt. Architektonisch auffällig sind die vielen alten Fachwerkhäuser. Im Kontrast dazu steht das moderne Betriebsgelände des Agrar-Service von Meer samt eigener Biogasanlagen sowie Fahrzeughallen. 

Alexander von Meer

Geschichte

Modern ist auch die Verwaltung im Lohnunternehmen selbst: Seit 2012 setzen Rainer von Meer und sein Sohn Alexander auf ein digitales Betriebsmanagement. Dafür entstand auf der DeLuTa 2012 ein Erstkontakt zu AGRARMONITOR, da andere Software-Lösungen nicht überzeugen konnten. Alexander von Meer erklärt: „Es gab eine lange Zeit zwischen der Auftragserfassung und bis die Rechnung beim Kunden ankam. Dazu kam, dass der Betrieb stetig wuchs und die Zettelwirtschaft unübersichtlicher wurde.“ Somit kamen die Unternehmer irgendwann an folgenden Punkt: Eine zusätzliche Bürokraft einstellen oder eine digitale Lösung schaffen? Sie entschieden sich aus praktischen Gründen für letzteres. Eine Software ist aus ihrer Sicht weniger fehleranfällig und muss nicht eingearbeitet werden. Ein zusätzlicher Vorteil sollte die digitale Erfassung aller Betriebsdaten für den umfangreicheren Überblick und eine bessere Kalkulation sein. „Heute können wir sagen, dass AGRARMONITOR eine Person im Büro einspart“, sagt Alexander von Meer.

Einstieg in die Digitalisierung

Der Software-Schwerpunkt, der für das Unternehmen besonders wichtig ist, ist die Auftragsverwaltung inklusive der Mengenerfassung, der Rechnungsverwaltung sowie der Kalkulation. „Wir betreiben inzwischen drei Biogasanlagen mit 4 MW elektrischer Leistung“, erzählt Alexander von Meer. Eine Softwarelösung ist also unumgänglich, um neben dem Tagesgeschäft im Lohnunternehmen alle Betriebszweige im Blick zu behalten. 

Doch dies ging nicht von heute auf morgen: „Unser erster Schritt bei AGRARMONITOR war die Digitalisierung der Auftragsversendung an unsere Mitarbeiter, da nicht jeder sofort sein eigenes iPad hatte. Bis wir so weit waren, haben wir die Aufträge noch ausgedruckt“, resümiert der Juniorchef. „Würde ich heute noch einmal so ein Projekt umsetzen, würde ich nicht alles auf einmal ändern wollen, sondern mit kleinen Schritten beginnen. Ansonsten ist der Berg mit Aufgaben einfach zu groß. Ich würde z.B. mit der Flächendigitalisierung und der Auftragsverwaltung starten.“ Wichtig sei es, stetig am Ball zu bleiben und seine Arbeitsschritte regelmäßig zu hinterfragen!

„Für die Nach- und Preiskalkulation ist es wichtig, seine Zahlen im Betrieb zu kennen.

Alexander von Meer

Kosten im Blick

Die Maschinenkosten erfasst das Unternehmen automatisch, dank hinterlegten Reparaturzeiten, Ersatzteilen und Arbeitsstunden. „Hier gibt es noch Potenzial für uns, exakter zu werden“, gibt Alexander von Meer zu. Dennoch helfen die Zahlen aktuell dabei, Preise für Maschinen zu verhandeln und zu teure Maschinen im Tagesgeschäft zu identifizieren. „Für die Nach- und Preiskalkulation ist es wichtig, seine Zahlen im Betrieb zu kennen“, sagt Alexander von Meer. Die Kraftstoff- und Düngerpreise sowie die Löhne steigen. Der Kunde darf entscheiden, wonach er abrechnen möchte, die Preise werden aber dank AGRARMONITOR öfter als früher angepasst.

Schnittstellen für weitere Entlastungen

Alexander von Meer mit seinem persönlichen AGRARMONITOR Kundenbetreuer Fabian Tillmann

Nicht nur das Unternehmen entwickelt sich weiter, auch AGRARMONITOR selbst wird stetig aktualisiert – insbesondere, was Kooperationen betrifft. Das Agrar-Service von Meer nutzt Schnittstellen zum eigenen Steuerberater sowie die Bankenschnittstelle – bezahlte Rechnungen werden hierbei automatisch gebucht und hinterlegt. Mithilfe von GPS-Trackern werden Betriebsstunden, Arbeitsdaten und Kraftstoffstände automatisch an die Software übermittelt und müssen nicht mehr händisch übertragen werden. „Zukünftig wären noch mehr Daten, z.B. die des NIRS-Sensors, direkt an AGRARMONITOR wünschenswert“, sagt Alexander von Meer. Die Vernetzung mit den drei betriebseigenen Brückenwaagen funktioniert gut. Betriebsmittel, die in oder aus dem Betrieb gebracht werden, werden direkt per Tablet gewogen und die Daten an AGRARMONITOR übermittelt. Während der Ernte kann die Menge direkt dem Schlag zugeordnet werden, ebenso erfolgt dies mit dem ausgebrachten Gärrest.

Faktor Mensch

Die komplette Einführung einer Software steht und fällt natürlich mit den Mitarbeitern. „Die müssen mitziehen“, weiß der Juniorchef. Deshalb rät er dazu, die Einführung während einer ruhigen Arbeitsphase anzugehen und nicht direkt vor der Maisernte. Gerade für Aushilfen, die sich im Gelände nicht gut auskennen, sei die Arbeit mit den Tablets eine Erleichterung dank der digitalen Feldnavigation. Einen Nachteil sieht er darin, dass Fahrer, die es nicht anders kennen, ohne Tablet nur noch schwer arbeiten können. Insgesamt überwiegen aber deutlich die Vorteile: Es gibt weniger Telefonate mit den Fahrern und diese können viel selbstständiger arbeiten, da sie die Aufträge und Kundendaten immer dabeihaben. Und gibt es einmal ein Problem, das betriebsintern nicht gelöst werden kann, ist der Kundenservice von AGRARMONITOR stets erreichbar und lösungsorientiert.

www.vonmeer.de